Bei Betten und Matratzen für Kinder bzw. Jugendliche und junggebliebene Erwachsene gilt dem Grunde
nach auch nicht viel anderes, als wie für Matratzen bei Erwachsenen. Zumindest was die Qualität betrifft.
Man sollte auch seinen Kindern den gleichen Standard gönnen, den man selbst für sich erwartet.
Augenscheinlich haben Kinder und Jugendliche keinen großen Anspruch an den Schlaf. Dies ist aber nicht
ganz richtig, die Wahrnehmung eines Kindes bzw. eines Jugendlichen ist einfach nur anders ausgeprägt. Der
tatsächliche Schlafbedarf in diesem Alter ist sogar wesentlich höher als der von Erwachsenen.
Man darf deshalb nicht sagen: „Wir sparen erstmal beim Bett, der/die wächst da ja sowieso wieder raus“.
Nein, ganz im Gegenteil, wenn man sich von Anfang an die richtigen Gedanken zum Schlaf seines Kindes
macht, oder sogar einmal mit ihm spricht (nicht lachen, das kommt häufiger vor als man denkt!).
Hierzu ein Beispiel:
Mir erzählte einmal ein Serviceleiter, der bei einer 14-jährigen ein Wasserbett aufgebaut hatte, von seinen
interessanten Gesprächen mit dem Mädchen, während er die Matratzen aufbaute und befüllte. Das Mädchen
hatte sich dieses Bett schon vor Jahren zum Geburtstag gewünscht, nachdem sie einmal heimlich, bei der
Abwesenheit der Eltern für 3 Tage in deren Bett geschlafen hatte. Sie hatte bis dato ein ganz normales, billig
verarbeitetes Kinderhochbett mit Schubladen, Leiter und Kieferlattenrost. Darauf eine Matratze, die schon
lange komplett durchgelegen war. Auffällig war, das im Zimmer noch ein größeres Sofa stand, nur mit
Bettwäsche darauf. Er fragte, sie, wie sie den so schlafe?
Das Mädchen sagte, in „dem“ Bett überhaupt nicht!
„Es ist viel zu klein, viel zu hart und im übrigen: Was bitte schön, soll ich mit einer Leiter am Bett?“.
Sehr viel später, stellte sich dann heraus, das das Bett ursprünglich ihrem älteren Bruder gehörte. Als der
aus seinem Kinderzimmer auszog, hat sie es einfach bekommen. Gefragt, ob sie es denn will, hatte man sie
eigentlich nicht. Sie erzählte weiter, wenn sie wirklich mal lange und ruhig durchschlafen möchte, dann geht
sie in den Partykeller, da liegt noch eine bequeme Luftmatratze.
Auf dem Sofa schläft sie aber auch öfters mal, da sie sich dort sowieso die meiste Zeit aufhält, wenn sie für
die Schule lernen muss, oder wenn ihre Freundinnen zu Besuch kommen. Am späten Abend ist sie dann
meistens zu faul, noch groß umzuziehen. Also schläft sie gleich auf dem Sofa und nutzt das Kinderbett nur
noch als zusätzlichen Kleiderschrank. Nachdem Sie jetzt aber schon seit Monaten Rückenschmerzen habe,
war sie neulich mit ihrer Mutter beim Arzt, und der hatte ihr dann ein Wasserbett empfohlen.
So kam es dann zu dem Aufbau in einer Größe von 152 x 213 cm (Queensize) und schon nach 14 Tagen rief
die Mutter bei der Firma des Monteurs an und sagte (mit einem gewissen peinlichen Unterton), das die
Tochter überhaupt keine Schmerzen mehr habe und nun viel besser ausgeschlafen sei und insgesamt besser
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drauf ist. Sie erwähnte sogar, das die Tochter jetzt auch mehr Lust zum Lernen hätte. Dies gab der Mutter
dann doch zu denken.
Die ganze Geschichte erreichte dann einen Höhepunkt, als die Firma die das Wasserbett geliefert hatte, in
den nächsten Monaten noch drei weitere Betten bei Familien aus dem Kreis der Schülerin aufbauen konnte.
Es gab nämlich einen Elternabend, bei dem der „notwendige gesunde Schlaf“ bei einem Kind durch die
Mutter thematisiert wurde. Dies hatte Auswirkungen. Man kann an diesem Fall also sehen, was aus einem
belanglosen Kinderbett so alles werden kann.
Die Knochen von Kindern sind im frühen Alter noch sehr biegsam und brauchen deshalb eine gute
Unterstützung. Auch Kinder schwitzen und möchten aber dennoch nicht frieren. Kinder bekommen unter
Umständen (häufig sogar gerade in diesem Alter) Allergien auf irgendeinen Stoff der sich vielleicht im
Kinderzimmer befindet. Viele billige Kindermöbel, bis hin zum Bett sind geradezu vollgepumpt mit
Schadstoffen. Diese Möbel werden unter großem Preisdruck (auch von großen bekannten und beliebten)
Möbelhäusern produziert. Meist in Ländern mit extrem niedrigen Lohnkosten zu Lasten der Menschlichkeit
in der Produktion und für die Umwelt vor Ort. Umweltschutz ist in diesen Ländern, wie man sagt, meist
„kein Thema“!
Jeder, der beim Kauf für seine eigene Matratze und den Rahmen (Lattenrost) mehr als 1.000,-€ ausgibt, sollte
sich einmal Gedanken machen, ob es der Gesundheit bzw. dem gesunden Schlaf seines Kindes zuträglich ist,
für ein Kinderbett 39,99€ incl. Lattenrost! + 69,00€ für die Matratze auszugeben.!?!
Gerade bei Kindern sollte man unbedingt auf natürliche und streng schadstoffgeprüfte Materialien achten.
Im Entwicklungsalter hat der Körper noch sehr viel weniger Widerstand gegen die umweltbedingte
Schadstoffaufnahme und Schädigung des Körpers, als im Erwachsenenalter. Als Material für die Bettgestelle
ist Vollholz mit einem namenhaften Ökosiegel hier durchaus angebracht. Auch für Matratzen empfiehlt es
sich, die gleichen Kriterien anzuwenden. Man achtet bei der Auswahl auf Naturstoffe wie z.B. Latex, Kokos
usw.. Auch geprüfte Kaltschaummatratzen sind sehr gut geeignet.
Bei einem Babybett wäre eigentlich die beste Wahl wieder das „kleine“ Wasserbett. Untersuchungen haben
ergeben, das Babys und Kleinkinder im Wasserbett viel leichter einschlafen und auch länger und ruhiger
schlafen. Dies gilt dann übrigens auch für die Eltern (wenn Sie wissen, was ich meine)!
Die Matratze sollte nicht zu flauschig sein und das Kind sollte auf der Matratze „leicht“ aufliegen.
Wichtig ist auch ein guter Wärmeabtransport, damit das Kind nicht zu sehr schwitzt. Alle Bezüge sollten
grundsätzlich gut waschbar sein.
Auf die verschiedenen Komfortzohnen wie man sie von Matratzen für Erwachsenen kennt, kann man
zunächst in diesem Stadium verzichten. Der Körperbau des Kindes wird in diesem Alter die unterschiedlichen
Komfortzonen noch gar nicht ausschöpfen, da er sich ja noch maßgeblich verändert.
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Wenn das Kind ca. 2 cm in die Matratze einsinken kann, so ist die optimale Schlafposition schon gegeben.
Voluminöse Kopfkissen (z.B. Daunen) und schwere Decken sind nicht zu empfehlen. Die Bettwäsche sollte
ganz leicht und atmungsaktiv sein. Babys verbringen manchmal bis zu 14 Stunden mit Schlafen. Es ist
deshalb von ganz besonders wichtig, das das Schlafklima stimmt. Angenehm wäre eine Trocken, leichte
Wärme. Auch kleine Schlafsäcke sind hierfür durchaus in den ersten Monaten geeignet. Jegliches Zubehör,
was das Kind „in den Mund“ nehmen kann, ist im Bett auf jeden Fall überflüssig. Auch wenn es
schadstoffgeprüft ist; die Gefahr des Verschluckens bzw. des Erstickens ist hier einfach zu groß!
Kindermatratzen dürfen weder zu hart, noch zu weich sein. Kleinkinder machen im Bett schon die ersten
Gehversuche. Sie laufen und springen oft umher. Da aber ihr Knochenbau noch nicht voll ausgereift ist,
würden sie bei einer zu weichen Matratze z.B. mit den kleinen Füssen umknicken oder einsinken und sich
evtl. dadurch verletzen. Ein wichtiges Auswahlkriterium für die Matratze ist hierbei die sogenannte
Trittkante oder Kantenfestigkeit. Sie soll verhindern, das das Kind mit den Gliedmaßen zwischen Matratze
und Bettgestell rutscht.
Bei der Wahl des Bettgestells und der Matratze gibt es manchmal auch die Möglichkeit der Wahl einer
Zwischenlösung, der sogenannten Kombi- oder Duomatratze. Es gibt diese Matratzen angefangen bei von
60cm Breite, bis hin zu 160cm Länge. Der Umstieg erfolgt hier meist zwischen dem zweiten, dritten und
vierten Lebensalter. Dies ist aber nur ein Daumenwert, der besser durch die jeweilige Körpergröße ersetzt
werden sollte. Kinder wachsen manchmal sehr schnell und unterschiedlich in jungen Jahren. Deshalb ist es
besser, man sagt:
Körpergröße plus mindestens 25 cm, entspricht der Matratzenlänge. Wobei wir in dieser Phase schon
meistens über eine Matratze von 90x200cm reden können. Zu lang ist sie eigentlich nie!
Jetzt sind wir eigentlich schon schleichend im Bereich des Jugendbettes angelangt, und da schliesst sich nun
der Kreis zu unserer Geschichte von dem 14-jährigen Mädchen.
Jugendliche haben heutzutage andere Ansprüche an ihr Leben, als viele Generationen vorher. Sie stellen
Anforderungen in vielen Bereichen, die nicht zuletzt sehr stark durch ihr Kommunikationsverhalten geprägt
sind. Dadurch sind sie aber in diesem Alter geradezu leichte Beute der Werbeindustrie, da sie sehr leicht zu
beeinflussen sind. Dieser Beeinflussung kann man als Erziehungsberechtigter aber oftmals nicht viel
entgegensetzen, da ja man die größten Zeitfenster des Tages (Schule, Freizeit (mit Freunden) nicht ständig
überwachen und steuern kann. Auch nicht, wenn man einen Helikopter fliegt.
Wer glaubt, er könne heute z. B. sein Kind vom Internet „fernhalten“, der wird sich dann vielleicht doch sehr
wundern, was plötzlich passiert. Man sollte auch nicht zu sehr darauf vertrauen:“ Ach Quatsch, mein Kind
macht das, was ich ihm sage!“. Wirklich?
Untersuchungen zufolge, machen Kinder nämlich sehr oft das, was Andere ihnen suggerieren (auch die
Werbung), was gerade „cool“ ist. Oder, wie glauben Sie, ist z.B. die sogenannte Jugendsprache entstanden?
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Warum generiert ein großes amerikanisches Fastfood – Unternehmen schon seine (lebenslangen) Umsätze
mit der Organisation von Kindergeburtstagen?
Das einzige, was man tun kann, ist möglichst früh in den offenen Dialog mit seinem Kind zu treten um z.B.
für sie ein absolut cooles Kinderzimmer zu arrangieren. Warum also nicht mal die Kids fragen, was sie denn
gerne so alles im Kinderzimmer hätten? Die Kinder dürfen auch ruhig mal mit zum Möbelkauf, wenn es
dort kein Fastfood gibt. Man kann ihnen so schon frühzeitig erklären, warum eine gute Matratze und ein
gutes Bett, ihnen schon in jungen Jahren weiterhilft. Ich denke, sie werden dafür in einigen Jahren bestimmt
dankbar sein.
Sollte es aus Platzgründen notwendig sein, im Kinderzimmer eines dieser beliebten Hochbetten zu stellen,
so sollte man genau auf den Lattenrost achten. Meist sind bei diesen Betten einfache Versionen aus
Kiefernholz vorgesehen. Dieser kann dann vielleicht mit einer Federkernmatratze kombiniert werden. Es
eignet sich aber auch ein Rahmen mit 28 innenliegenden Leisten. Die geeignete Matratze für Jugendliche,
wenn sie nicht zu schwer sind, liegt bei ca. 17 cm Höhe. Bei Schaummatratzen etwas weniger. Am Besten ist
es auch hier wieder, dem Empfehlungen des jeweiligen Herstellers bei der Matratzen-/Rahmenkombination
zu folgen. Es sollte auch bei Kinder- /Jugendbetten aufeinander abgestimmt sein.
Wenn wir über die Jugendbetten reden, sind wir eigentlich schon ganz schnell bei dem gebräuchlichsten
Maß für Betten überhaupt. Es ist die Größe 140x200cm. Warum?
Häufig trifft man in diesem Zusammenhang auch auf den Begriff „Französisches Bett“. Der Ursprung liegt,
wie der Name schon vermuten lässt in Frankreich. Dort ist diese Bett sehr populär und die Breite des Bettes
beginnt bei 120cm und geht bis zu 180cm. Die Länge bleibt aber immer gleich (200cm). Als ideale Größe für
viele Anwendungszwecke, hat sich dann 140×200 cm durchgesetzt. Auch in den angloamerikanischen
Ländern kennt man diese Größe. Sie ist im Maß etwas abweichend und heisst dort „Queensize“ oder
„Kingsize“. Diese Abmessungen findet man bis heute auch noch bei den Boxspringbetten oder bei Hardside
Wasserbetten.
Die Größe 140x200cm, ist durchaus als ein Universalmaß zu bezeichnen. Man bekommt z.B. dieses Bett als
Jugendlicher, zieht dann Zuhause aus in die Studentenbude und später landet man dann damit in einer
tollen Großstadt in einer kleinen Singlewohnung. Viele trennen sich deshalb Jahre nicht von Ihrem „coolen“
Bett. Wir sprechen hier also durchaus über einen Zeitraum von 10-15 Jahren, die wir mit „einem Bett“
abdecken können. Dies ist ökonomisch sinnvoll und bei entsprechend richtiger Auswahl des Bettes,
nachhaltig zu gleich. Worauf kommt es also an, bei dieser wichtigen Größe?
Zunächst wäre da einmal an erster Stelle – die Qualität!
Sowohl bei dem Bettgestell, als auch bei dem Rahmen, und eingeschränkt bei der Matratze. Eingeschränkt,
deshalb, weil man die Matratze in dieser Zeit wahrscheinlich sowieso noch zweimal tauschen wird. Ein
gutes Bettgestell aus stabilem Vollholz hält bei ordentlicher Pflege mehr als 10 Jahre.
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Ein hochwertiger Lattenrost erreicht die gleiche Lebensdauer. Oft fängt man aber bei dieser Bettgröße mit
einem „einteiligen“ Rahmen an (wird auch vielfach so empfohlen). Dieser ist zunächst einmal wesentlich
kostengünstiger als zwei einzelnen Rahmen mit zwei einzelnen Matratzen. Der Nachteil ist hier aber ganz
klar, die ein-geschränkte Mobilität beim Umzug! Zwei Rahmen in der Größe 70x200cm sind deshalb
wesentlich einfacher zu handhaben, als ein großer, sperriger 140x200cm Rahmen. Dies gilt dann meistens
auch für die Matratze. Wenn man dann noch über die guten Naturprodukte aus Naturlatex oder Gel-/
Schaum Kombinationen nachdenkt, so braucht man für eine einteilige Matratze beim Umzug manchmal
schon sehr kräftige Helfer.
Gibt es die perfekte Lösung?
Man kauft einen hochwertigen, stabilen Bettrahmen in einem zeitlosem und gefälligen Design. Er hält für
die ersten Jahre und dann evtl. noch für die spätere Studienzeit oder Lehrzeit. Diesen kombiniert man dann
zunächst mit einer eine Matratze in der Größe von 140x200cm. Jetzt kommt der wichtige Aspekt:
Man kombiniert nun diese Matratze aber besser schon jetzt mit „zwei“ guten Lattenrosten in der Größe
70x200cm. Sie eignen sich immer noch genauso gut für die einteilige Matratze. Bei der Einstellung des Bettes
muss man aber darauf achten, das man die beiden Rahmen bei den Leisten entweder„Neutral“ einstellt, d.h.
beide Rahmen müssen die gleiche Einstellung haben, oder man entscheidet sich immer für eine Seite auf der
man schläft. Dies ist notwendig, da die verstellbaren Elemente auf dem guten Lattenrost auch ihre
Unterstützungsfunktion richtig erfüllen können.
Später in der Singlezeit ist dieses Bett dann der perfekte Übergang zu der Phase, wo man einfach mal keine
Lust mehr hat „Single zu sein“. Dann können von dem frisch verliebten Paar, zwei höherwertige Matratzen
angeschafft werden und alles ist gut! Ein weiterer Pluspunkt bei „zwei“ Lattenrosten ist der zusätzliche
Stabilitätsfaktor des Bettsystems, der gerade in der Anfangsphase der Verliebtheit sehr von Vorteil ist.
Auch in einer Zeit der starken Mobilität und dem unaufhaltsamen Trend der Menschen wieder in
Großstädte zu ziehen (was in vielen Fällen auch kleineren Wohnraum und Platzbedarf zur Folge hat) und
der Arbeit zu folgen, bietet sich diese Kombination geradezu an.
In der Praxis wird man jedoch in den meisten Fällen, diese gerade beschriebene Vorgehensweise leider nur
eingeschränkt finden. Warum?
Ganz einfach, weil sich viele (auch die Eltern) genau über diesen typischen Werdegang eines Jugendbettes
keine bis wenig Gedanken machen. Oft steht auch der Kostenfaktor im Vordergrund, manchmal auch ein
Platzmangel. Man möchte die Entscheidung ja den Kindern überlassen (oder auch nicht).
Aber warum nicht einfach mal ein wenig Hilfestellung geben und den Kindern quasi ein Geschenk machen,
welches sie noch bis in den Eintritt ins Berufsleben begleitet?
Manchmal kommt es vielleicht vor, das junge Paare aber bei zwei getrennten Matratzen das Gefühl
bekommen werden: „Wie, gerade kennengelernt und schon wieder getrennt?“
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Die Problematik der sogenannten „Besucherritze“ kennen wir sicherlich alle aus einer bestimmten Phase des
Lebens, ich sage bewusst „bestimmten“, da sich dies im Laufe der Zeit noch ändern wird.
Als „frisches“ Paar möchte man für gewöhnlich viel Zeit miteinander im Bett verbringen. Man redet viel,
probiert viel, schläft wenig und kümmert sich evtl. auch schon frühzeitig um den Nachwuchs. Da stört eine
Riesenritze im Bett nur. Da diese aber unweigerlich für die perfekte Matratzenabstimmung notwendig ist
haben die Hersteller sogenannte „Keile, Matratzenfüller, Ritzenfüller und Liebesbrücken“ erfunden.
Diese Lückenfüller legt man dann zwischen die Ritzen und alles ist gut?
Nein, natürlich nicht auch eine Liebesbrücke kann dem Härtetest eines frischverliebten Paares nichts
entgegenbringen. Man kann sich vielleicht helfen, indem man z.B. eine zusätzliche Bettauflage (Molton)
darüber spannt und diese Konstruktion mit einem festen Spannbettlaken mit niedrigem Stretchanteil
benutzt. Dieser Aufbau soll wohl einigermaßen stabil sein, aber eine Garantie möchte ich an dieser Stelle
dafür nicht übernehmen. Bei mir und meiner Frau hielt diese (zusätzliche) Investition gerade mal drei
Stunden. Aber, probieren Sie es selbst aus!
Immer wieder, erfuhr ich in Einzelgesprächen, das manche langjährige Paare sich manchmal geradezu
danach sehnen wieder eine eigenen Hälfte der Matratze zu besitzen, obwohl der Partner noch daneben liegt.
Man hört auch von älteren Menschen sehr oft, das sie dann die gesteigerte Form der „Matratzentrennung“
bevorzugen und jetzt komplett in einem eigenen Zimmer und einem eigenen Bett schlafen. In diesen
Misstand kommen mit der Zeit leider sehr viele Paare. Dies ist aber eine ganz natürliche Entwicklung.